Blog

Unterschiede zwischen Elektrolytkondensatoren und Filmkondensatoren

2024.10.08

KonDensatoRen sinD entscheiDenDe KoMponenten in veRschieDenen elektRonischen und elektRischen SchaltkReisen und spielen eine gRundlegende Rolle bei deR EneRgiespeicherung, Spannungsstabilisierung und Filterung. Unter den verschiedenen Arten von Kondensatoren sind Elektrolytkondensatoren Und Folienkondensatoren sind weit verbreitet, unterscheiden sich jedoch deutlich hinsichtlich AuFbau, Leistung und EinsatzMöglichkeiten. ICHCHCHCHn dieseM Blog werden wir nicht nur die wichtigsten Unterschiede untersuchen, sondern uns auch Mit einigen technischen Berechnungen beFassen, uM ihr Verhalten in Schaltkreisen besser zu verstehen.

1. Konstruktion und dielektrische Materialien

  • Elektrolytkondensatoren:
    Elektrolytkondensatoren bestehen aus zwei leitenden Platten (norMalerweise Aluminium oder Tantal), wobei eine Oxidschicht als Dielektrikum dient. Die zweite Platte ist typischerweise ein Flüssiger oder Fester Elektrolyt. Die Oxidschicht bietet auFgrund ihrer extrem dünnen Struktur eine hohe Kapazität pro Volumeneinheit. Diese Kondensatoren sind polarisiert und erFordern daher die richtige Polarität im Stromkreis.

  • Folienkondensatoren:
    Folienkondensatoren nutzen dünne KunststoFffolien (z. B. Polypropylen, Polyester oder Polycarbonat) als Dielektrikum. Diese Folien werden zwischen zwei metallisierten Schichten, die als Platten dienen, gewickelt oder gestapelt. Folienkondensatoren sind unpolar und daher sowohl in Wechselstrom- als auch in Gleichstromkreisen einsetzbar.

2. Kapazitätsberechnung

Die Kapazität ( C C ) eines Parallelplattenkondensators, der sowohl für Elektrolyt- als auch für Filmkondensatoren gilt, ergibt sich aus der Formel:

C = ε 0 ε r A d C = \frac{\varepsilon_0 \varepsilon_r A}{d}

Wo:

  • C C = Kapazität (Farad, F)

  • ε 0 \varepsilon_0 = Permittivität des freien Raums ( 8.854 × 1 0 12 8.854 \times 10^{-12} (w/m)

  • ε r \varepsilon_r = relative Permittivität des dielektrischen Materials

  • A A = Fläche der Platten (m²)

  • d d = Abstand zwischen den Platten (m)

Beispielrechnung : Für einen Elektrolytkondensator mit einem Oxiddielektrikum ( ε r = 8.5 \varepsilon_r = 8,5 ), mit einer Plattenfläche von 1 0 4 m 2 10^{-4} \, \text{m}^2 und eine Trennung von 1 0 6 m 10^{-6} \, \text{m} :

C = 8.854 × 1 0 12 × 8.5 × 1 0 4 1 0 6 = 7.53 × 1 0 9 F = 7.53 nF C = \frac{8.854 \times 10^{-12} \times 8.5 \times 10^{-4}}{10^{-6}} = 7.53 \times 10^{-9} \, \text{F} = 7.53 \, \text{nF}

Für einen Folienkondensator aus Polypropylen ( ε r = 2.2 \varepsilon_r = 2,2 ), der gleichen Plattenfläche und einer dielektrischen Dicke von 1 0 6 m 10^{-6} \, \text{m} :

C = 8.854 × 1 0 12 × 2.2 × 1 0 4 1 0 6 = 1.95 × 1 0 9 F = 1.95 nF C = \frac{8.854 \times 10^{-12} \times 2.2 \times 10^{-4}}{10^{-6}} = 1.95 \times 10^{-9} \, \text{F} = 1.95 \, \text{nF}

Wie die Berechnung zeigt, bieten Elektrolytkondensatoren aufgrund der höheren relativen Permittivität des Oxidmaterials eine deutlich höhere Kapazität bei gleicher Plattenfläche und Dielektrikumsdicke.

3. Äquivalenter Serienwiderstand (ESR)

  • Elektrolytkondensatoren :

    Elektrolytkondensatoren haben tendenziell einen höheren Wert Äquivalenter Serienwiderstand (ESR) im Vergleich zu Folienkondensatoren. ESR kann wie folgt berechnet werden:

E S R = 1 2 π f C Q ESR = \frac{1}{2 \pi f C Q}

Wo :

  • f f = Betriebsfrequenz (Hz)

  • C C = Kapazität (F)

  • Q Q = Qualitätsfaktor

Elektrolytkondensatoren weisen aufgrund ihres Innenwiderstands und der Elektrolytverluste häufig ESR-Werte im Bereich von 0,1 bis mehreren Ohm auf. Dieser höhere ESR macht sie bei Hochfrequenzanwendungen weniger effizient, was zu einer erhöhten Wärmeableitung führt.

  • Filmkondensatoren :

    Folienkondensatoren haben typischerweise einen sehr niedrigen ESR, oft im Milliohm-Bereich, was sie für Hochfrequenzanwendungen wie Filter- und Schaltnetzteile äußerst effizient macht. Der niedrigere ESR führt zu minimalem Leistungsverlust und minimaler Wärmeentwicklung.

ESR-Beispiel :
Für einen Elektrolytkondensator mit C = 100 μ F C = 100 \, \mu F , arbeitet mit einer Frequenz von f = 50 Hz f = 50 \, \text{Hz} und ein Qualitätsfaktor Q = 20 Q = 20 :

E S R = 1 2 π × 50 × 100 × 1 0 6 × 20 = 0.159 Ω ESR = \frac{1}{2 \pi \times 50 \times 100 \times 10^{-6} \times 20} = 0.159 \, \Omega

Für einen Folienkondensator mit gleicher Kapazität und Betriebsfrequenz, aber höherem Gütefaktor Q = 200 Q = 200 :

E S R = 1 2 π × 50 × 100 × 1 0 6 × 200 = 0.0159 Ω ESR = \frac{1}{2 \pi \times 50 \times 100 \times 10^{-6} \times 200} = 0.0159 \, \Omega

Dies zeigt, dass Folienkondensatoren einen viel geringeren ESR haben und sich daher besser für Hochleistungs-Hochfrequenzanwendungen eignen.

4. Welligkeitsstrom und thermische Stabilität

  • Elektrolytkondensatoren :
    Es ist bekannt, dass Elektrolytkondensatoren nur über eine begrenzte Fähigkeit zur Bewältigung von Welligkeitsströmen verfügen. Welligkeitsstrom erzeugt aufgrund des ESR Wärme und übermäßige Welligkeit kann dazu führen, dass der Elektrolyt verdampft, was zum Ausfall des Kondensators führt. Der Welligkeitsstromwert ist ein wichtiger Parameter, insbesondere bei Netzteilen und Motorantriebsschaltungen.

    Der Welligkeitsstrom kann mit der Formel geschätzt werden:

P Verlust = I Welligkeit 2 × E S R P_{\text{Verlust}} = I_{\text{Welligkeit}}^2 \times ESR

Wo:

  • P Verlust P_{\text{Verlust}} = Verlustleistung (Watt)

  • I Welligkeit I_{\text{ripple}} = Welligkeitsstrom (Ampere)

Wenn der Welligkeitsstrom in einem 100 µF-Elektrolytkondensator mit einem ESR von 0,1 Ohm 1 A beträgt:

P loss = 1 2 × 0.1 = 0.1 W P_{\text{loss}} = 1^2 \times 0.1 = 0.1 \, \text{W}

  • Folienkondensatoren:

    Folienkondensatoren können mit ihrem niedrigen ESR höhere Welligkeitsströme bei minimaler Wärmeentwicklung bewältigen. Dadurch eignen sie sich ideal für Wechselstromanwendungen wie Überspannungsschutzschaltungen und Motorbetriebskondensatoren, bei denen große Stromschwankungen auftreten.

5. Nennspannung und Zusammenbruch

  • Elektrolytkondensatoren:
    Elektrolytkondensatoren haben im Allgemeinen niedrigere Nennspannungen, typischerweise im Bereich von 6,3 V bis 450 V. Überspannung kann zu einem dielektrischen Durchschlag und schließlich zu einem Ausfall führen. Aufgrund ihrer Konstruktion sind sie anfälliger für Kurzschlüsse, wenn die Oxidschicht beschädigt ist.

  • Folienkondensatoren:
    Folienkondensatoren, insbesondere solche mit Polypropylen-Dielektrikum, können viel höhere Spannungen verarbeiten, oft über 1.000 V. Dadurch eignen sie sich für Hochspannungsanwendungen wie Gleichstromkreise, bei denen die Spannungsstabilität von entscheidender Bedeutung ist.

6. Lebenserwartung und Zuverlässigkeit

  • Elektrolytkondensatoren:
    Die Lebenserwartung eines Elektrolytkondensators wird durch Temperatur, Welligkeitsstrom und Betriebsspannung beeinflusst. Als allgemeine Faustregel gilt, dass sich die Lebenserwartung bei jedem Temperaturanstieg um 10 °C halbiert. Sie unterliegen auch Alterung des Kondensators , da der Elektrolyt mit der Zeit austrocknet.

  • Folienkondensatoren:
    Folienkondensatoren sind äußerst zuverlässig und haben eine lange Betriebslebensdauer, die bei Nennbedingungen oft mehr als 100.000 Stunden beträgt. Sie sind beständig gegen Alterung und Umwelteinflüsse und eignen sich daher ideal für langfristige, hochzuverlässige Anwendungen.

7. Bewerbungen

Also, Welchen Kondensator soll ich wählen?

Die Wahl zwischen Elektrolyt- und Folienkondensatoren hängt von den spezifischen Anforderungen der Anwendung ab. Elektrolytkondensatoren bieten eine hohe Kapazität bei kompakter Größe und sind kostengünstig für Niederspannungsanwendungen. Aufgrund ihres höheren ESR, ihrer kürzeren Lebenserwartung und ihrer Temperaturempfindlichkeit sind sie jedoch weniger ideal für Hochfrequenz- und Hochzuverlässigkeitsanwendungen.

Folienkondensatoren werden aufgrund ihrer überragenden Zuverlässigkeit, ihres niedrigen ESR und ihrer Hochspannungsbelastbarkeit in Anwendungen bevorzugt, die hohe Leistung und Haltbarkeit erfordern, wie z. B. Wechselstrommotorschaltungen, Wechselrichter und Industriesteuerungen.

Wenn Sie die wichtigsten Unterschiede verstehen und die notwendigen technischen Berechnungen durchführen, können Sie fundiertere Entscheidungen für Ihr Schaltungsdesign treffen.